kölnmetall unterstützt MINT-Projekt der Kaiserin-Augusta-Schule
Eine Hymne für Europa schreiben. Nicht mit Noten, sondern mit einer Programmiersprache. So lautete der Auftrag des ‚Coding Cup 2019‘, ausgeschrieben von der Bildungsinitiative ‚Code your Life‘. 50 Schulen aus ganz Deutschland lösten daraufhin die Aufgabe, eine neue Hymne für Europa zu coden und setzten dafür den Microcomputer Raspberry Pi ein. Darunter auch die Kaiserin-Augusta-Schule (KAS) in Köln. Die 19 Schülerinnen und Schüler der KAS wurden von einer Jury und dem Publikum ins Finale gevotet und dürfen nach Hannover zur IdeenExpo, Europas größtem Event für Naturwissenschaften und Technik, reisen. Hier findet die Siegerehrung im Beisein von Digitalministerin Dorothee Bär statt. Ausgewählten Schülerinnen und Schülern winkt zudem die Chance, ihr Projekt bei der ARD-Wissensshow mit Ranga Yogeshwar vorzustellen. Das hat kölnmetall, Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Köln e. V., so beeindruckt, dass er bei den Fahrtkosten unter die Arme greift. „Das Projekt weckt Lust auf Technik und fördert das Demokratieverständnis. Wir waren daher direkt Feuer und Flamme, als die KAS auf uns zukam“, erläuterte Saskia Dieke von kölnmetall das Engagement des Verbandes. „Schließlich sind gut ausgebildete MINT-Fachkräfte das größte Kapital unserer Unternehmen. Daher wollen wir – ganz im Sinne der Nachwuchsförderung – junge Menschen früh für Technik und Naturwissenschaften begeistern und freuen uns dabei über jeden Mitstreiter.“
Beim ersten Projekttreffen des
Differenzierungskurses Informatik der Jahrgangsstufe 9 der
Kaiserin-Augusta-Schule wurden Ideen gesammelt und diskutiert – demokratisch,
wie man es in Europa eben macht. Am Ende sagte die Schülerin Noura Chabil: „Jedes der 28 EU-Länder hat seine ganz
eigene unverkennbare Note, seinen eigenen Sound. Trotzdem gehören alle 28
zusammen und sind miteinander verbunden. Das wollen wir mit unserem Exponat ausdrücken.“
Damit stand das Programm fest. Das Europa-Sound-Element wurde gemeinsam erarbeitet, die einzelnen Länder-Sounds auf die engagierten Projektteilnehmer verteilt. Die Ideen zu ihren Länder-Sounds sowie die Programmcodes haben die Jugendlichen in einem Blog dokumentiert, den Informatik-Lehrerin Jacqueline Anthes eigens für dieses Projekt aufgesetzt hat: „Auch im Informatik-Unterricht geht es darum, Ideen nicht nur umzusetzen, sondern sie auch zu reflektieren und zu präsentieren. Die eigene Arbeit sichtbar zu machen ist eine große Motivation.“
Was es bedeutet sichtbar zu sein und mit der eigenen Arbeit wahrgenommen zu werden, erleben die 19 Schülerinnen und Schüler nun zusammen mit ihrer Lehrerin. Nicht nur dürfen sie zur IdeenExpo reisen, auf einer großen Bühne die Siegerehrung erleben und am Summer Coding Camp teilnehmen, auf dem drei Tage lang gemeinsam programmiert, entdeckt und getüftelt werden darf, ihre Arbeit wird auch vom Arbeitgeberverband kölnmetall belohnt.
„Eine solche Anerkennung erlebt man im Schulalltag selten und sie macht Lust darauf, das zu entdecken, was nach der Schule kommt“, freute sich Lehrerin Anthes. Vielleicht sogar einen Beruf in der Metall- und Elektroindustrie.
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