Poltit-Prominenz beim Tag der Unternehmen: Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen Ina Brandes zu Gast bei kölnmetall
kölnmetall lud ein und alle kamen: Repräsentantinnen und Repräsentanten aus Politik und Verwaltung, der Gerichtsbarkeit und der Wirtschaft freuten sich, bei sommerlichen Temperaturen den ersten „Tag der Unternehmen“ von kölnmetall gemeinsam zu begehen.
In diesem Jahr war man zu Gast bei den DEUTA WERKEN und genoss im festlich geschmückten Eventzelt auf dem Werksgelände den schönen Sommerabend.
Doch auch die entspannte Stimmung und sommerliche Temperaturen konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass es für Unternehmen derzeit gar nicht rosig aussieht. Das betonte auch kölnmetall-Vorstandsvorsitzende Dr. Margarete Haase: „Die Probleme, vor denen wir stehen, sind ernst: Es geht um nichts weniger als die Wettbewerbsfähigkeit unseres Industriestandortes. Schlagworte wie Deindustrialisierung und Abwanderung sind mehr als nur leere Worthülsen.“
Zugleich lobte sie, dass viele Unternehmen dank ihres besonnenen Wirtschaftens besser durch die Krise gekommen seien als befürchtet, doch die massiv gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten stellten die Betriebe nicht selten vor geradezu existenzielle Probleme, so die Vorstandsvorsitzende.
Eine Hauptsorge, die sie nach zahlreichen Gesprächen mit Unternehmerinnen und Unternehmern identifiziert habe, sei sicherlich der Fachkräftemangel, der sich zu einem massiven Arbeitskräftemangel ausgeweitet habe, konstatierte Haase und sicherte zugleich den Betrieben die volle Unterstützung des Verbandes zu: „Bei der Lösung all dieser Probleme ist das einzelne Unternehmen überfordert. Wir werden dies nur mit vereinten Kräften lösen können. Wir müssen in gezielten Kampagnen und in Foren sowie auf Messen und Veranstaltungen, für Berufe in der Metall- und Elektroindustrie werben und den Menschen klar machen, dass ein Wandel unserer Gesellschaft hin zur Klimaneutralität nur mithilfe von Fachkräften in der Metall- und Elektroindustrie möglich sein wird.“
Im Anschluss an ihre Begrüßungsrede stellten sich Andree Haack, Dezernent für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionale Zusammenarbeit der Stadt Köln und Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, den Fragen von Moderator Konstantin Klostermann (Radio Köln), der beide um ihre Einschätzungen der wirtschaftlichen Lage in ihrer Region bat.
Die jährliche traditionelle Spendenübergabe von kölnmetall richtete sich diesem Jahr an zwei Organisationen: Die Aktion „Wir helfen“ des Kölner Stadt-Anzeigers und das „Bethanien Kinder- und Jugenddorf Bergisch Gladbach“ erhielten jeweils 5.000 Euro als Anerkennung ihres Engagements. Besonderes Highlight: Auch die DEUTA WERKE beteiligten sich mit demselben Betrag an einer Spende für das Kinder- und Jugenddorf in Bergisch Gladbach.
Ehrengast Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, gab daraufhin ihre Einschätzungen zum Verhältnis von Wirtschaft und Wissenschaft, der Wissenschaftspolitik in NRW sowie zu den Herausforderungen für Unternehmen durch Fachkräftemangel und Künstliche Intelligenz.
Beim anschließenden Get Together mit leckerem Buffet und musikalischer Begleitung gab es reichlich Gelegenheit für interessante Gespräche und persönlichen Austausch.
„Abende wie diese bieten immer eine gute Gelegenheit, die Kontakte zwischen Unternehmen, Politik und Verwaltung zu pflegen und in entspannter und netter Atmosphäre die Anliegen der Wirtschaft zu übermitteln“, erklärte Dr. Margarete Haase zum Abschluss eines gelungenen Abends.
Kommentarbereich geschlossen.